HARMONIELEHRE
ROCK & HEAVY METAL
Voraussetzungen
VORAUSSETZUNGEN
Um harmonisch und melodische Zusammenhänge verstehen zu können, ist ein bestimmtes Wissen
Voraussetzung. Voraussetzungen zum Verstehen dieses Buches sind:
1) Grundwissen über Notation.
Man sollte etwas Notenlesen können und ein Grundwissen über Vorzeichen und Versetzungszeichen
haben. Wissen muss man die korrekten Tonnamen: z.B. „cis“ oder „des“.
2) Tabulatur lesen.
Unerläßlich ist die Kenntnis über die spezielle Gitarrennotation: die Tabulatur.
Mit Tabulaturkenntnis ist es möglich auch ohne Notenkenntnis den Sachverhalt zu verstehen.
3) Voraussetzung ist weiters die Kenntnis der Tonnamen auf der Gitarre.
Ich muss die Namen der Töne auf dem Griffbrett der Gitarre kennen (zumindest bis zum fünften
Bund): z.B. „C“, „D“, ... und die Bezeichnung der Töne dazwischen: C /Cis - A /As.
Weiters auch die enharmonischen Bezeichnungen: C /Cis ist gleich D /Des ...
Enharmonik = Verhältnis benachbarter Stammtöne.
4) Voraussetzung ist auch die Grundkenntnis über Dur- und Moll-Akkorde.
Um allerdings harmonische Zusammenhänge restlos verstehen zu können, ist das Akkordspiel mit
Barré-Akkorden über das ganze Griffbrett unerlässlich!
Voraussetzung zum bezeichnen der Barré-Akkorde ist das Wissen um die Grundtöne, um die
Orientierungspunkte der Akkorde.
Dazu muss ich die Stammtöne auf
der fünften und sechsten Saite
(E-Saite + A-Saite)
auswendig kennen!
5) Kenntnisse über die Dur-Moll-Pentatonik wären wichtig:
Als „einfache“ Tonleiter für eine Tonart gilt die halbtonlose Pentatonik. Es sind die wichtigsten Töne der
Tonart und perfekt als Einstieg zum Solospiel.
Das Griffmuster bleibt zwar
immer gleich, aber ich muß wissen,
an welcher Stelle es welche Tonart
ergibt:
6) Um die zweite Hälfte diese Buchs verstehen zu können, wird die Kenntnis der “fünf Lagen” der
Durtonleiter wärmstens empfohlen, also die Griffmuster der Durskala auf der Gitarre,
über das ganze Griffbrett:
7) Ich benutze zum Erklären der Position der Töne auf dem Griffbrett gerne die Nummerierung der Saiten.
Bei allen Saiteninstrumenten beginnt sie immer bei der hohen dünnen Saite = 1 = erste Saite:
Aufgaben
Als Voraussetzung zum Verstehen jedweder Harmonik müssen wir die Töne auf dem Griffbrett mit Namen
kennen!
3) Vervollständige die fehlenden Tonnamen: Lösung auf der übernächsten Seite 5.
Bezeichne die Töne zwischen den Stammtönen (Stammtöne = C-Dur) mit beiden enharmonischen Bezeichnungen: zum Beispiel: „fis/ges“
Wie mach‘ ich das?
Lerne zuerst die Stammtöne auf dem Griffbrett (c, d, e, f, g, a, b). Beginne mit den Namen der Leersaiten.
Von diesen kannst du dann auf der Saite entlang weiterzählen. Die Töne (c, d, ...) sind immer einen
Ganzton (zwei Bünde) auseinander, außer „e“ - „f“ und „b“ - „c“, sie sind nur einen Halbton (ein Bund)
auseinander!
Ich verwende hier die internationale Bezeichnung “b” für den nur in Mitteleuropa gebräuchlichen Ton “h”.
Also “b & bes” für deutsches “h & b”.
Aufgaben
4a) Spiele untenstehende Akkorde als Barré-Akkorde mit dem Grundton auf der sechsten Saite E:
4b) Spiele untenstehende Akkorde als Barré-Akkorde mit dem Grundton auf der fünften Saite A:
4c) Spiele obenstehende Akkordfolgen so, dass die Grundtöne der Barré-Akkorde mal auf der E-Saite
(sechste Saite), mal auf der fünften Saite A steht und dadurch große Sprünge auf den Griffbrett vermieden werden:
4d) Jetzt spiele obenstehende Akkordfolgen umgekehrt wie in Aufgabe 4c).
Wenn der Grundton des Akkords (in Aufgabe 4c), auf der sechsten Saite E war, spiele nun den Akkord mit
dem Grundton auf der fünften Saite A - und so weiter.
Es gibt also immer zwei Griffmöglichkeiten um alle 12 Dur- und Mollakkorde zu spielen.
Einen Griff auf der E-Saite und einen auf der A-Saite.
(Natürlich gibt es eine Menge mehr mögliche Akkordgriffe, aber wenn ich diese beiden beherrsche, kann
ich alle harmonischen Bezüge verstehen.
Alle Dur- und Mollakkordgriffe die es gibt, stehen auf Seite 119 / 123.
5) Notiere folgende Pentatonik - finde die richtige Position der Pentatonik für folgende Tonarten: